Page 11 - Gemeindebrief – Februar / März 2021
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 Dienstjahren suchte. Ich ließ mich gerne auf diese Anfrage ein. Wiederum nach achteinhalb Jahren verließen also meine Frau Christiane (ja, ich hatte mich in die Freundin meiner Kollegin verliebt und wurde von dieser in meinem Werben er- hört) und ich die Stadt an der Donau, um in die Nähe von Rummelsberg zu ziehen. Ein schwerer Schritt, aber wir konnten in der Oberpfalz bleiben. Wir zogen nämlich nach Neumarkt!
Um meine Tätigkeit in Rummelsberg fachlich qualifiziert ausführen zu können, machte ich die Weiterbildung zum Super- visor (DGSV) am hessischen Burckhardt- haus und eine Qualifikation zum Syste- mischen Berater am Helm-Stierlin-Institut in Heidelberg. Diese „zweiten Lehrjahre“ ließen mich, mitten im Leben, nochmals etwas reifen und wachsen. Das war auch privat vorteilhaft, denn ich wurde stolzer Vater von zwei Töchtern!
In Rummelsberg und Nürnberg, in Mün- chen und Augsburg, in Aschaffenburg und Würzburg war ich regelmäßig vor Ort, um junge Menschen in einen wunderschönen Beruf zu begleiten. Zehn Jahre durfte ich diese Tätigkeit ausführen.
Seit November 2009 bin ich Gemeinde- diakon hier in Neumarkt. Die Senioren- arbeit, die Öffentlichkeitsarbeit und die Geschäftsführung des EBW Neumarkt sind seitdem meine Arbeitsschwerpunkte. Völlig neue Herausforderungen, die mir interessante und schöne Begegnungen
geschenkt haben! Das EBW wurde gefühlt nach etwa drei Jahren „mein EBW“, maß- geblich unterstützt hat mich dabei meine Mitarbeiterin Katharina Ellrich. Dass nun das EBW zum Ende meiner Tätigkeit wach- sen darf, ist eine ganz besondere Freude und Anerkennung für unsere Arbeit!
Klingt alles ganz positiv und das war es auch. Natürlich gab es auch in meiner Arbeit Niederlagen, schmerzhafte Zeiten, Enttäuschungen, Wut und viel Trauer. Die- ses gehört genauso zu dieser Geschichte. Aber eben vor allem auch Gutes und Ge- lingendes.
„Ein Beispiel habe ich euch gegeben, daß ihr tut, wie ich euch getan habe“ (Joh. 13, 15)
So lautet mein Einsegnungsspruch zum Diakon. Ich wollte ein Beispiel geben, dass es sich lohnt, interessiert am Leben zu sein, so, wie es ist.
Staunen, Vergeben und Fühlen halten uns Menschen lebendig, beweglich und aufrecht. Für mich standen Sie, die Men- schen, immer im Mittelpunkt. Das Mitein- ander hat mich glücklich gemacht.
Ich danke Euch und Ihnen, dass Sie mit mir meine letzten elf Dienstjahre geteilt haben. Für alle Liebe, Offenheit, für alles segensrei- che Miteinander. Behüte uns Gott!
Euer Klaus „Sepp“ Eifler
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