Nachdem die Bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach kürzlich den Förderbescheid über 3,7 Millionen zur anstehenden Generalsanierung des Martin-Schalling-Hauses übergeben hat und auch alle anderen noch ausstehenden Bescheide und Fragen positiv geklärt wurden, konnte Dr. Elke Kaufmann, die geschäftsführende Vorständin der Diakonie NAH e.V., nun den Vertrag mit dem Nürnberger Bereich des Generalunternehmers Ed. Züblin AG, spezialisiert u. a. auf Bauen im Bestand, unterschreiben.
E. Kaufmann ist sicher: „Wir investieren in ein noch schöneres Zuhause für Menschen mit Pflegebedarf und Demenz. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden sich im Haus besser zurechtfinden können, die Pflegekräfte ein leichteres Arbeiten haben und vor der Tür wird die neue Seeterrasse am Schlossweiher alle Nachbarn und Besucher zum Verweilen einla-den.
Das vorgesehene Sanierungskonzept umfasst nicht nur die Vergrößerung der Bewohner-zimmer und die Schaffung zusätzlicher Pflegeplätze, sondern legt besonderen Wert auf eine stärkere Öffnung des Hauses zum Quartier. Geplant sind ein barrierefreier Eingangsbereich mit Terrasse sowie ein nicht-gewerbliches Café, das als Begegnungsort für Bewohnende, Angehörige, Nachbarschaft und Badegäste des nahegelegenen Schlossbades dienen soll. Zudem soll die bislang vertikale Pflege (über mehrere Etagen) künftig in eine horizontale Struktur (alles auf einer Ebene) überführt werden, was die Wegeführung und die Versorgung erheblich erleichtert. Im Erdgeschoss sind darüber hinaus Mikro-Apartments für Pflegekräfte und Auszubildende vorgesehen.
Auch die Beteiligten der CPB-Projekt und Baumanagement GmbH & Co.KG sind froh: „Nach wochenlangen Verhandlungen zwischen der Diakonie NAH, dem Generalunternehmer ZÜB-LIN und der Projektsteuerung CPB wurden das Vertragswerk fixiert - alle freuen sich jetzt auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“
„Ich freue mich sehr, dass der Umbau jetzt starten kann. “, so Dekanin Christiane Mur-ner, eine der Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Diakonie NAH. „Das Martin-Schalling-Haus ist ein Herzstück der Diakonie und Kirche in Neumarkt. Ich danke ausdrücklich allen Unter-stützern aus Politik und Stadtgesellschaft und den Mitgliedern des Aufsichtsrats. Nach um-fassender Prüfung und Diskussion machen wir uns nun auf den Weg in die Zukunft.“
Darüber hinaus eröffnet das Konzept neue Möglichkeiten für die Öffnung in den sozialen Nahraum: Hemmschwellen können abgebaut werden, wenn externe Gäste oder Schülerin-nen und Schüler zum Kaffeetrinken oder Mittagessen vorbeikommen.
Die Einrichtungsleitung Frau Beate Völkl ergänzt: „Die Mitarbeitenden freuen sich sehr über den Umbau. Es herrscht eine Aufbruchstimmung im Team mit dieser tollen Zukunftsper-spektive.“