Orte zum Kraft tanken

Erstellt von ag/tur |

Ein Impuls für den Alltag von Pfarrer Andreas Grell

In den zurückliegenden Ostereferien wünschten sich viele eine Auszeit vom Alltag und suchten Erholung. Dafür muss man nicht weit reisen. In und um Neumarkt gibt es viele Orte, die zum Verweilen und Krafttanken einladen. So gibt es zum Beispiel im Wald bei Erasbach die „Steinerne Rinne“. Dort hat sich das Quellwasser über viele Jahrhunderte hinweg einen besonderen Weg durch den Wald gebahnt und eine Kalksteinrinne geformt. Dieses ausgewöhnliche Naturphänomen wird von vielen als ein „Kraftort“ empfunden. Das den Berg hinabfließende Quellwasser hat eine erfrischende und belebende Ausstrahlung auf die Besucher.

Es tut gut, Orte zu haben, wo man aufatmen und all das hinter sich lassen kann, was im Alltag belastet und überfordert. Dies kann solch ein Ort in der Natur sein, der zum Verweilen und stillen Staunen einlädt. Aber auch zuhause kann man solche Orte bewusst gestalten. Etwa eine gemütliche Ecke in der Wohnung, wo wir innehalten und uns besinnen.

Auch Jesus wusste um die Kraft solcher Orte. Im Evangelium wird berichtet, dass Jesus sich immer wieder auf einen Berg zurückzog, um auszuruhen und zu beten. Mit neuer Kraft erfüllt, hat er sich dann anderen Menschen selbst als Quelle der Kraft angeboten: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.“ (Matthäus 11, 28). Dieses einfühlsame und warmherzige Wort ist eine Einladung, bei Jesus innerlich zur Ruhe zu kommen. So kann gerade auch in diesen österlichen Tagen eine Kirche oder Kapelle ein „Kraftort“ sein, an dem ich zur Ruhe komme und  Stärkung für meinen Glauben und meinen Weg erfahre.  

Pfarrer Andreas Grell

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